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Erneuerung Klosterzelgstrasse

Projektstand / Terminplanung

Aufgrund des Beschlusses des Einwohnerrates vom 14. Juni 2023, der eine Neugestaltung der Klosterzelgstrasse vorsieht, musste die Terminplanung angepasst werden. Aus diesem Grund wurden die Bauarbeiten im Bereich der angrenzenden Privatstrassen vorgezogen. Die entsprechenden Arbeiten sind aktuell am Laufen. Mit den Arbeiten an der Klosterzelgstrasse soll im Anschluss - sobald die Baubewilligung für die Neugestaltung vorliegt - gestartet werden. 

Die Anwohnerinnen und Anwohner werden rechtzeitig über die weiteren Details informiert.

Projektübersicht

Die Gemeinde Windisch plant im Rahmen der koordinierten Werterhaltung die Erneuerung der Klosterzelgstrasse. Das Projekt umfasst folgende Bestandteile:

  • Die Erneuerung des letzten Abschnittes der Klosterzelgstrasse umfasst die partielle Erneuerung der Randabschlüsse, die Ergänzung der Strassenbeleuchtung und die vollflächige Erneuerung des Strassenbelages.
  • Mit dem Zusatzkredit vom 14. Juni 2023 hat der Einwohnerrat zudem einer Neugestaltung der Klosterzelgstrasse zugestimmt.
  • Die Dimension der Kanalisation wird teilweise vergrössert.
  • Die Wasserleitung wird komplett erneuert und einzelne Hauszuleitungen werden optimiert.
  • Die elektrischen Werkleitungen werden gemäss Vorgabe des Elektrizitätswerkes saniert und ergänzt.
  • Die IBB wird ihr Gasnetz erweitern und erneuern.
  • Swisscom und UPC werden angefragt, ob sie Bedarf haben ihr Netz im Perimeter zu erneuern.

Der übergeordnete Projektperimeter beinhaltet drei eigenständige Bauprojekte, welche aus wirtschaftlichen Gründen zusammen geplant und ausgeführt werden. 

Bauprojekt 1: Erneuerung Klosterzelgstrasse (Bestandteil des Kreditantrages)
Lage: Zwischen den Parzellen 1186 und 1638, auf der Klosterzelgstrasse.

Bauprojekt 2: Neubau Verbindung EW-Leitung Klosterzelgstrasse bis Schacht vor Centurion Tower
Lage: Parallel verlaufend zum Arenafussweg.

Bauprojekt 3: Vergrösserung Kanalisation Blumenweg, Erstellung Ringschluss (Trinkwasser) in Privatstrassen, Erneuerung Zuleitung und Hausanschlüsse Elektroleitungen in den Privatstrassen (Blumenweg, Rosenweg, Kapellenweg, Gartensteig, Florasteig)

Projektperimeter

Sämtliche Werkleitungen wurden innerhalb des Strassenperimeters geplant. Die Bauprojekte liegen auf öffentlichem Areal und auf Privatstrassen. Es ist jedoch kein Landerwerb notwendig.

Projektperimeter

Bauprojekt 1 (Klosterzelgstrasse)

Strasse

Die Klosterzelgstrasse hat die Funktion einer Quartierverbindungsstrasse, deren Verkehr überwiegend vom Bahnhof zur Zürcherstrasse verläuft. Für die Anwohner des Gebietes Klosterzelg dient sie als Zuweg zu ihren Liegenschaften.

Die heutige Strassenbreite beträgt, inklusive den beidseitig parallel verlaufenden erhöhten Gewegen, über die gesamte Länge ca. 10 m. Die Klosterzelgstrasse ist komplett im Gemeindebesitz.

Neugestaltung

Für die Neugestaltung der Strasse hat der Einwohnerrat am 14. Juni 2023 einem Zusatzkredit zugestimmt. Die Verkehrskommission und die Vertretungen des Quartiervereins wurden in das Projekt miteinbezogen. Weitere Informationen können der entsprechenden Einwohnerratsbotschaft  entnommen werden.

Plan Neugestaltung Klosterzelgstrasse
Plan Neugestaltung Klosterzelgstrasse

Abwasser

Die Sanierung der Hausanschlüsse ist bis ca. 1.00 m über die Parzellengrenze geplant. So kann sichergestellt werden, dass die neue Strasse unter keinen Umständen gleich wieder geflickt werden muss. Die Eigentümer wurden von der Gemeinde über den Sanierungsbedarf ihrer privaten Kanalisationsleitung informiert.

Während der Bauphase wird eine temporäre Wasserhaltung erstellt. Das Abwasser wird während der Ausserbetriebnahme der alten Haltungen mit einem Provisorium in den nächstgelegenen Kontrollschacht gepumpt. Während des Umhängens der Wasserhaltung wird es zu kurzen Unterbrüchen kommen. Die Grundeigentümer werden vorgängig und frühzeitig durch den Unternehmer informiert.

Schwammstadt-Massnahmen

Mit der Neugestaltung der Klosterzelgstrasse wurde auch die Ableitung des Strassenabwassers überarbeitet. Durch die Schaffung von zusätzlichen Grünflächen und die Nutzung des Sickerwassers für dessen Bewässerung kann die Aufenthaltsqualität optimiert und die Biodiversität gefördert werden. Zudem trägt diese Schwammstadt-Massnahme dazu bei, dass die Kanalisationsleitungen und die Kläranlage entlastet werden kann.

Schwammstadt

Bei der Schwammstadt, auch Sponge City genannt, geht es um ein klimaangepasstes Wassermanagement im Siedlungsgebiet. Es ist ein Konzept der Stadtplanung, anfallendes Regenwasser in Städten lokal aufzunehmen und zu speichern, anstatt es zu kanalisieren und abzuleiten. Ein hoher Anteil von versickerungsfähigen, begrünten Flächen im urbanen Raum wirkt gegen Oberflächenabfluss, kühlt durch Evapotranspiration (Gesamtverdunstung der natürlich bewachsenen Bodenoberfläche), erhöht die Aufenthaltsqualität für die Bevölkerung und fördert die Biodiversität. Deshalb ist Niederschlagsabwasser von Platz- und Verkehrsflächen über blau-grüne Gestaltungselemente abzuleiten, die diese Funktionen erfüllen. Schadstoffe im Niederschlagsabwasser dürfen aber nicht ins Grundwasser gelangen.

Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link: 
Städte von Morgen: Die Schwammstadt als Antwort (admin.ch)

Wasser

Die bestehende Wasserleitung aus dem Baujahr 1936 ist infolge ihres Alters auf der ganzen Länge Klosterzelgstrasse reparaturanfällig und wird deshalb durch eine neue Leitung ersetzt.

Alle Hausanschlussleitungen werden im Strassenbereich bis ca. 1 m in das Privatgrundstück zu Lasten des Projekts ersetzt und mit einem Schieber ausgestattet. Ein allfällig sinnvoller Ersatz zwischen dem Strassenbereich und Wohnhaus geht zu Lasten der jeweiligen Eigentümer. Bei Bedarf werden Offerten von der örtlichen Bauleitung und den Unternehmungen zu Lasten der privaten Eigentümer erstellt.

Die bestehenden alten Hydranten werden ersetzt. 

Elektrizität

In der Klosterzelgstrasse wird ein neuer Rohrblock für die Stromversorgung und die öffentliche Beleuchtung das bestehende Kabeltrasse erweitern. Die Verbindung zur Trafostation «FHNW» wird ebenfalls erweitert. Die bestehenden Kandelaber werden durch neue LED-Kandelaber ersetzt, wo nötig erhalten die Kandelaber neue Fundamente. Im Zuge der Ausbauarbeiten werden fünf Schächte und zwei Rundschächte gebaut. Die bestehende Kabelverteilkabine «Fliederweg» wird abgebrochen und durch eine neue Kabelverteilkabine ersetzt.

Beleuchtung

Die Beleuchtung wurde durch das Elektrizitätswerk Windisch überprüft. Die bestehenden Standorte sind gut und können beibehalten werden. Die alten Kandelaber werden durch neue LED-Kandelaber ausgetauscht.

Gas

Die IBB Energie AG möchte im gesamten Bauperimeter des Bauprojektes 1 die bestehende Gasinfrastruktur erneuern. Die IBB startet bei den Liegenschaftsbesitzern diesbezüglich eine Erdgas-Interessensumfrage für die Sanierung der Hauszuleitungen.

Bauprojekte 2 (Arenafussweg) und 3 (Privatstrassen)

Die Beschreibungen zu den Bauprojekten 2 und 3 können der Einwohnerratsbotschaft entnommen werden.

Baustelleninformationen

Baustelleninstallation

Die Baustelleninstallation ist Sache des Unternehmers. Die Bauleitung und die Gemeinde unterstützen jedoch den Unternehmer bei der Findung eines geeigneten Installationsplatzes. Für die Anwohner wird im Installationsabschnitt die Zufahrt wann immer möglich gewährleistet. 

Verkehr

Bauprojekt 1 (Klosterzelgstrasse)

Die Klosterzelgstrasse ist aus beiden Richtungen befahrbar und bildet die Zufahrt zu den Parkplätzen für die FHNW und die Anwohnenden der diversen Quartierstrassen. Die Strassenbreite von rund sechs Metern lässt ein halbseitiges Arbeiten unter Aufrechterhaltung des motorisierten Verkehrs zu. Hierzu werden mobile Ampeln aufgestellt, die den Verkehr wechselseitig steuern. Um die Fahrbahn verbreitern zu können, werden teilweise provisorische Auffahrtsrampen entlang des Trottoirbereichs erstellt. Der Fussgänger- und Veloverkehr wird separat umgeleitet.

Die Zufahrten zu den Quartierstrassen Arenastrasse, Birkenstrasse, Römerhof, Kindergartenstrasse und Gladiatorenweg werden je nach Bauprojekt temporär gesperrt. Die Zufahrt wird aber über die Römerstrasse jederzeit möglich sein.

Die Zufahrten zu den Quartierstrassen Florasteig, Kapellenweg, Rosenweg und Blumenweg werden ebenfalls je nach Bauablauf temporär gesperrt. Die Zufahrten erfolgen nach Möglichkeit zeitweise über die Untere Klosterzelgstrasse.

Die Zufahrt zum Gartensteig wird zeitweise mittels Stahlplatten sichergestellt.

Bauprojekt 2 (Arenafussweg)

Die Grabarbeiten erfolgen weitestgehend im Wiesenbereich. Für die Grabarbeiten im Trottoir-Bereich wird für die Fussgänger eine gut signalisierte Umleitung eingerichtet.

Bauprojekt 3 (Privatstrassen)

Die Zufahrten zu den Quartierstrassen Florasteig, Kapellenweg, Rosenweg und Blumenweg werden je nach Bauprojekt temporär gesperrt und die Quartierstrassenzufahrten erfolgen über die Untere Klosterzelgstrasse, respektive über die Klosterzelgstrasse. Die Zufahrt Gartensteig wird mittels Stahlplatten sichergestellt. Mögliche Synergien mit den Bauarbeiten in der Klosterzelgstrasse und den damit verbundenen Sperrungen sind zu berücksichtigen.

Für die Submission wird ein Bauphasenplan erarbeitet. Damit wird der Bauablauf vorgegeben. Die Bauetappen können dadurch auf das Verkehrsregime abgestimmt werden. Die Sperrungen werden abschnittsweise erfolgen.  

Während des Deckbelagseinbaus können jedoch Vollsperrungen nicht vermieden werden.

Fussgänger- und Radfahrerverkehr

Auf den durchgängigen Fussgänger- und Radfahrerverkehr wird sehr grossen Wert gelegt. Leider kann je nach Bauabschnitt und ausgeführter Arbeit der Durchgang nicht immer zu 100 % gewährleistet werden. Die Umleitungen werden frühzeitig kommuniziert und für die Betroffenen möglichst optimal organisiert sowie gut beschildert und signalisiert.

Erschliessung Anwohner

Die Erschliessung der betroffenen Anwohner zu Fuss zu ihrer Liegenschaft wird während der Baustelle vor Ort durch die Bauunternehmung organisiert. Hierfür ist die Kommunikation zwischen Anwohnenden und Polier sehr wichtig. Der Polier stellt sicher, dass der Zugang jederzeit möglich ist. 

Parkierung

Während der Bauzeit werden provisorische Parkplätze für die Anwohnenden zur Verfügung gestellt. Diese Parkplätze werden orange markiert und die betroffenen Anwohnenden werden Parkkarten für die Dauer der Baustelle erhalten, welche sie dazu legitimieren, diese provisorischen Parkplätze zu benützen.

Kosten / Kreditgenehmigung

Die Kosten für das Bauprojekt 1 (Klosterzelgstrasse) belaufen sich auf CHF 1'828'250. Der Einwohnerrat hat dem entsprechenden Verpflichtungskredit am 23. März 2022 zugestimmt.

Die Bauprojekte 2 und 3 werden über bestehende Rahmenkredite finanziert.

Zusatzantrag

Der Einwohnerrat hat für die Neugestaltung der Klosterzelgstrasse am 14. Juni 2023 zudem einen Zusatzkredit von CHF 389'000 genehmigt. 

Unterlagen

Weitere Informationen zum vorstehenden Projekt finden Sie unter folgenden Links: