Die Rechnung der Einwohnergemeinde Windisch schliesst mit einem Verlust von CHF 67’624 ab. Budgetiert war ein Defizit von CHF 1.4 Mio. Die gute Ausgabendisziplin bei den beinflussbaren Positionen hat wesentlich zum verbesserten Ergebnis beigetragen. Die Nettoinvestitionen von CHF 4.3 Mio. konnten zu 61 % aus eigenen Mitteln finanziert werden. Das Nettovermögen pro Einwohner hat sich dadurch von CHF 1'028 auf CHF 814 reduziert.

Das Rechnungsjahr 2023 zeichnet sich neben einer guten Ausgabendisziplin der Mitarbeitenden auch durch eine grosse Budgetgenauigkeit aus. Der betriebliche Aufwand 2023 liegt mit CHF 32.8 Mio. Franken rund CHF 560'000 unter dem Budget.

Hervorzuheben ist das positive Ergebnis im Bereich der materiellen Hilfe. Die Fallzahlen konnten gesenkt werden, da einige Klientinnen und Klienten in den Arbeitsprozess integriert werden konnten. Dazu sind deutlich höhere Rückerstattungen aus Sozialversicherungsleistungen angefallen. Netto schliesst der Bereich materielle Hilfe rund CHF 387'000 Franken besser ab als erwartet.

Die Restkosten für die Pflegefinanzierung weisen erneut ein sehr hohes Kostenwachstum aus. Die Ausgaben liegen CHF 424'400 über dem Budget. Insgesamt sind Restkosten im Umfang von CHF 1.9 Mio. angefallen. Im Jahr 2020 fiel diese Position mit CHF 1.1 Mio. noch deutlich geringer aus.

Der Gemeinderat beurteilt den Abschluss 2023, trotz des geringen Verlusts, als positiv. Die Prozesse und Kosten, auf welche die Gemeinde Einfluss nehmen kann, sind unter Kontrolle. Die steigenden gebundenen Ausgaben, wie die Restkosten für die Pflegefinanzierung, belasten die Gemeinderechnung jedoch immer stärker und schränken den Handlungsspielraum ein. Der eingeschlagene kostenbewusste Weg muss weiterverfolgt werden, um den Handlungsspielraum für die Entwicklung der Gemeinde zu erhalten.

Steuerertrag

Der budgetierte Steuerertrag wurde um rund CHF 274'000 übertroffen. Die leicht geringeren Erträge bei den Einkommens- und Vermögenssteuern (minus CHF 100'000) konnten mit den restlichen Steuerarten kompensiert werden. Insbesondere die Grundstückgewinnsteuern sowie die Erbschafts- und Schenkungssteuern schlossen deutlich besser ab als budgetiert (+CHF 263'000). Die Steuereinnahmen bei den natürlichen Personen waren im Jahr 2023 wiederum wesentlich geprägt durch einen doppelt so hohen Anteil von einmaligen Kapitalzahlungen aus den Säulen 2 und 3a.

Investitionen

Die Einwohnergemeinde (inkl. Spezialfinanzierungen) hat im vergangenen Rechnungsjahr insgesamt CHF 8.8 Mio. investiert. Das Investitionsvolumen ohne Spezialfinanzierungen betrug CHF 4.3 Mio. Die grössten Investitionen wurden im Bereich Bildung mit dem Neubau der Schulanlage Dohlenzelg (CHF 2.15 Mio.) getätigt. Die Sanierung des Nichtschwimmerbeckens im Freibad konnte im Jahr 2023 innerhalb des Kredites abgeschlossen und das neu sanierte Becken und die Rutschbahn konnten pünktlich zu Beginn der Badesaison 2023 eröffnet werden. Im Tiefbau wurden Nettoausgaben von insgesamt rund CHF 400’000 getätigt. Der Ersatz der Spinnereibrücke verzögert sich, weshalb bisher nur geringe Kosten angefallen sind.

Selbstfinanzierung, Vermögen

61 % der Investitionen konnten mit eigenen Mitteln finanziert werden. Dadurch reduziert sich das Nettovermögen um CHF 1.7 Mio. auf CHF 6.6 Mio. Das Nettovermögen beträgt Ende 2023 CHF 814 pro Person.

Spezialfinanzierungen 

Die Spezialfinanzierungen der Gemeinde Windisch sind finanziell gesund und weisen per Ende Jahr ein Nettovermögen aus. 

Kennzahlen Einwohnergemeinde

weitere Informationen

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Rechnung 2023 - Rechnungsbericht